Trauma und PTBS

Ein psychisches Trauma ist eine seelische Verletzung oder starke Erschütterung.

Ein Trauma kann durch EIN extrem belastendes Ereignis hervorgerufen sein (zB Naturkatastrophe, Unfall, Vergewaltigung, Terroranschlag, Krieg oder Entführung).

Ein Trauma kann aber auch eine "chronische" Entstehungsgeschichte haben und durch körperliche und durch seelische Gewalt entstehen in immer und immer wiederkehrenden Situationen und Ereignissen.

Im Trauma besteht ein überwältigendes Erleben von extremer Gefahr, der man nicht entrinnen kann und es kommt keine Hilfe...  Der Leidensdruck ist enorm.

Ich habe mich auf die sog. Entwicklungs- und Bindungstraumata spezialisiert: die meisten meiner Patienten erlebten ihre ersten Lebensjahre und/oder die Schulzeit im wahrsten Sinne des Wortes als schrecklich. Und die "Schatten" der Kindheit sind lang.

Die in den ersten Lebensphasen gemachten negativen und belastenden Erfahrungen (zB in der eigenen Familie) können uns ein Leben lang beeinträchtigen: etwa durch geringes Selbstvertrauen, Kommunikationsmuster, Depression, Beziehungen sind schwierig, unerklärliche Ängste sind da, Scham und Schuldgefühle und/oder unaufhörliche Selbstkritik. Es manifestierten sich fatale Überzeugungen wie "Ich bin schlecht/ dumm/ hässlich/ schwach" oder "Die Welt ist gefährlich".                     

 

PTBS (posttraumatische Belastungsstörung) ist der Oberbegriff für die psychischen und körperlichen Folgen eines Traumas: das sind zB Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche, starke Schreckhaftigkeit, unkontrollierbare Wutausbrüche, Rückzug von anderen Menschen,  Ängste oder gar Panikattacken, Essstörungen, Suchtverhalten, emotionale Stumpfheit, schnelle Erschöpfung, Leere, das Gefühl anderen fremd zu sein. Auch Flashbacks können auftreten. Ein Flashback ist ein plötzliches, und meist kraftvolles Wiedererleben eines vergangenen Erlebnisses mit den dazu gehörigen Gefühlszuständen... augelöst werden sie durch sog. Trigger (Reize).

Körperlich kann eine Traumatisierung sich in somatophormen Störungen ausddrücken: zB in chronischen Schmerzen (für die es keine physische Diagnose gibt), chronischen Verdauungsproblemen,  Bluthochduck u.a..

Oft sind traumatisierte Menschen in einem (unbewussten) Non-Stopp-Stress ("Alarmstufe rot"). Die damals entstandenen Strategien "irgendwie mit allem" zu werden, lenken immer noch das Denken, Fühlen und Handeln.

Lassen Sie uns heraus finden, wie Sie von hinderlichen alten Mustern befreit werden können. Auch Hypnose (nach Milton Erickson) kann ein guter Weg sein. In Sicherheit, ruhig und entspannt.